Xaver Bongard, geboren am 21. Dezember 1963 in Freiburg, ist ein Schweizer Bergsteiger, Eiskletterer und Basejumper, der für seinen Innovationsgeist und seinen großen Einfluss auf die Welt des Bergsteigens bekannt ist.
Von seiner Familie „Toto“ genannt, wuchs er in einer deutschsprachigen Familie auf und lernte in der Grundschule Französisch. Mit zwölf Jahren trat er der Freiburger Sektion des Schweizer Alpen-Clubs bei und begann in den Kalkfelsen der Gastlosen zu trainieren. Mit achtzehn Jahren hatte er bereits bedeutende Besteigungen wie die Eiger-Nordwand und den Walkerpfeiler in den Grandes Jorasses absolviert. Als ausgebildeter Metallurg modifizierte und fertigte er oft seine eigene Bergsteigerausrüstung – ein Beweis seiner Kreativität und technischen Exzellenz.
Zwischen 1983 und 1993 erlangte Bongard dank zahlreicher Expeditionen und Erstbesteigungen internationales Ansehen, insbesondere auf Baffin Island, im Yosemite-Gebirge mit mehreren Solobegehungen am El Capitan und im Karakorum, wo ihm 1992 gemeinsam mit John Middendorf die Erstbesteigung des Nordostpfeilers des Great Trango Tower gelang. Gemeinsam mit Michael Gruber schuf er außerdem die berühmte Eisroute „Crack Baby“ an der Breitwangflue, die zu einem Klassiker dieser Disziplin geworden ist.
Als leidenschaftlicher Basejumper sprang er 1990 als erster Schweizer vom El Capitan im Yosemite-Gebirge und trug später dazu bei, das Lauterbrunnental zu einem Basejumping-Hotspot in der Schweiz zu machen. Bongard wurde für seinen kreativen Umgang mit den Bergen, seine Bescheidenheit und seine Fähigkeit, andere zu inspirieren, insbesondere junge Kletterer wie Stephan Siegrist, geschätzt. Ein Jahr nach Erhalt seines UIAA-Bergführerdiploms starb er am 15. April 1994 bei einem Sprung vom Staubbach im Lauterbrunnental an den Folgen eines technischen Zwischenfalls mit seinen Fallschirmen. Sein Tod war der erste tödliche Basejumping-Unfall in der Schweiz und hinterließ einen bleibenden Eindruck in der alpinen Gemeinschaft.
Biografie
Xaver Bongard, geboren am 21. Dezember 1963 in Freiburg, ist ein Schweizer Bergsteiger, Eiskletterer und Basejumper, der für seinen Innovationsgeist und seinen großen Einfluss auf die Welt des Bergsteigens bekannt ist.
Von seiner Familie „Toto“ genannt, wuchs er in einer deutschsprachigen Familie auf und lernte in der Grundschule Französisch. Mit zwölf Jahren trat er der Freiburger Sektion des Schweizer Alpen-Clubs bei und begann in den Kalkfelsen der Gastlosen zu trainieren. Mit achtzehn Jahren hatte er bereits bedeutende Besteigungen wie die Eiger-Nordwand und den Walkerpfeiler in den Grandes Jorasses absolviert. Als ausgebildeter Metallurg modifizierte und fertigte er oft seine eigene Bergsteigerausrüstung – ein Beweis seiner Kreativität und technischen Exzellenz.
Zwischen 1983 und 1993 erlangte Bongard dank zahlreicher Expeditionen und Erstbesteigungen internationales Ansehen, insbesondere auf Baffin Island, im Yosemite-Gebirge mit mehreren Solobegehungen am El Capitan und im Karakorum, wo ihm 1992 gemeinsam mit John Middendorf die Erstbesteigung des Nordostpfeilers des Great Trango Tower gelang. Gemeinsam mit Michael Gruber schuf er außerdem die berühmte Eisroute „Crack Baby“ an der Breitwangflue, die zu einem Klassiker dieser Disziplin geworden ist.
Als leidenschaftlicher Basejumper sprang er 1990 als erster Schweizer vom El Capitan im Yosemite-Gebirge und trug später dazu bei, das Lauterbrunnental zu einem Basejumping-Hotspot in der Schweiz zu machen. Bongard wurde für seinen kreativen Umgang mit den Bergen, seine Bescheidenheit und seine Fähigkeit, andere zu inspirieren, insbesondere junge Kletterer wie Stephan Siegrist, geschätzt. Ein Jahr nach Erhalt seines UIAA-Bergführerdiploms starb er am 15. April 1994 bei einem Sprung vom Staubbach im Lauterbrunnental an den Folgen eines technischen Zwischenfalls mit seinen Fallschirmen. Sein Tod war der erste tödliche Basejumping-Unfall in der Schweiz und hinterließ einen bleibenden Eindruck in der alpinen Gemeinschaft.