Eva-Maria Auch (* 21. September 1955 in der Lutherstadt Eisleben) ist eine deutsche Historikerin, die auf die Neueste Geschichte der Südkaukasusregion spezialisiert ist. Sie war von 2010 bis 2021 Inhaberin des Stiftungslehrstuhls „Geschichte Aserbaidschans“ am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Eva-Maria Auch wurde 1955 in der Lutherstadt Eisleben geboren. Nach dem Abitur und der Vorbereitung auf das Auslandsstudium in Halle studierte sie von 1974 bis 1979 an der Universität Baku (damals Aserbaidschanische SSR) Arabistik und Islamwissenschaft, in Leipzig legte sie zudem 1981 ein Zusatzdiplom als Übersetzerin ins Russische ab. 1985 folgte eine Promotion im Fach Neuere und Neueste Geschichte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (EMAU), Thema war „Historische Voraussetzungen, Verlauf und Ergebnisse der libyschen Fatih-Revolution unter besonderer Berücksichtigung des Islam in Gesellschaftskonzeption und Innenpolitik ihrer Führungskräfte (1969–1983)“. Danach war sie bis 1991 wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der EMAU und absolvierte ein Zusatzstudium für Hochschulpädagogik.
An der EMAU Greifswald erlangte sie 1991 die Lehrerlaubnis (Facultas Docendi) für Osteuropäische Geschichte. Von 1992 bis 1995 war sie Geschäftsführende Assistentin am Historischen Institut der EMAU Greifswald. Im Auftrag des DAAD lehrte sie von 1998 bis 2003 an der Westlichen Universität Baku, von der sie 1999 die Ehrendoktorwürde erhielt. Mit einer Schrift über Identitätswandel in gesellschaftlichen Transformationsprozessen der muslimischen Ostprovinzen Südkaukasiens (Ende 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts) erfolgte im Jahr 2000 ihre Habilitation an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und sie bekam die Venia legendi für das Fach Osteuropäische Geschichte verliehen. Anschließend lehrte sie bis 2007 als Privatdozentin am Bonner Seminar für Osteuropäische Geschichte. Zwischenzeitlich war sie auch als Gastprofessorin an den Universitäten Münster, Düsseldorf, Tübingen und Gießen tätig. 2007 wurde sie zur außerplanmäßigen Professorin an der Universität Bonn ernannt.
2010 wurde sie Professorin für „Geschichte Aserbaidschans“ am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach ihrem Ausscheiden im September 2021 wird der Lehrstuhl nicht weitergeführt.
Biografie
Eva-Maria Auch (* 21. September 1955 in der Lutherstadt Eisleben) ist eine deutsche Historikerin, die auf die Neueste Geschichte der Südkaukasusregion spezialisiert ist. Sie war von 2010 bis 2021 Inhaberin des Stiftungslehrstuhls „Geschichte Aserbaidschans“ am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Eva-Maria Auch wurde 1955 in der Lutherstadt Eisleben geboren. Nach dem Abitur und der Vorbereitung auf das Auslandsstudium in Halle studierte sie von 1974 bis 1979 an der Universität Baku (damals Aserbaidschanische SSR) Arabistik und Islamwissenschaft, in Leipzig legte sie zudem 1981 ein Zusatzdiplom als Übersetzerin ins Russische ab. 1985 folgte eine Promotion im Fach Neuere und Neueste Geschichte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (EMAU), Thema war „Historische Voraussetzungen, Verlauf und Ergebnisse der libyschen Fatih-Revolution unter besonderer Berücksichtigung des Islam in Gesellschaftskonzeption und Innenpolitik ihrer Führungskräfte (1969–1983)“. Danach war sie bis 1991 wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der EMAU und absolvierte ein Zusatzstudium für Hochschulpädagogik.
An der EMAU Greifswald erlangte sie 1991 die Lehrerlaubnis (Facultas Docendi) für Osteuropäische Geschichte. Von 1992 bis 1995 war sie Geschäftsführende Assistentin am Historischen Institut der EMAU Greifswald. Im Auftrag des DAAD lehrte sie von 1998 bis 2003 an der Westlichen Universität Baku, von der sie 1999 die Ehrendoktorwürde erhielt. Mit einer Schrift über Identitätswandel in gesellschaftlichen Transformationsprozessen der muslimischen Ostprovinzen Südkaukasiens (Ende 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts) erfolgte im Jahr 2000 ihre Habilitation an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und sie bekam die Venia legendi für das Fach Osteuropäische Geschichte verliehen. Anschließend lehrte sie bis 2007 als Privatdozentin am Bonner Seminar für Osteuropäische Geschichte. Zwischenzeitlich war sie auch als Gastprofessorin an den Universitäten Münster, Düsseldorf, Tübingen und Gießen tätig. 2007 wurde sie zur außerplanmäßigen Professorin an der Universität Bonn ernannt.
2010 wurde sie Professorin für „Geschichte Aserbaidschans“ am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach ihrem Ausscheiden im September 2021 wird der Lehrstuhl nicht weitergeführt.