Alain Pol, geboren am 17. September 1916 in Besançon im Département Doubs, zählt zu den führenden Persönlichkeiten des französischen Dokumentarfilms des 20. Jahrhunderts. Als Regisseur, Kameramann und Kameramann arbeitete er insbesondere für die Filmgesellschaft Lumière, Erbe einer filmischen Tradition der Innovation und Präzision. Als Sohn des Dichters Antoine Pol wuchs er in einem künstlerisch-kreativen Umfeld auf und entwickelte schon früh eine Leidenschaft für Bilder und visuelles Erzählen.
Seine Karriere begann in den 1940er Jahren, als er sich als Meister des Kurzdokumentarfilms etablierte. 1944 drehte er „Autour d’Un Film de Montagne“, einen Dokumentarfilm über die Dreharbeiten zu Louis Daquins Film „Premier de Cordée“, in dem er ein siebzigköpfiges Team in die Alpen begleitete. Dieser Film zeigt bereits sein Interesse an menschlichen Abenteuern und den Bergen – wiederkehrende Themen in seinem Werk. 1946 drehte Alain Pol zwei Kurzfilme: „Carrefour des pistes“ und „La Ceinture Dorée“. Im darauffolgenden Jahr inszenierte er „À l’Assaut De La Tour Eiffel“, ein Hybridwerk zwischen Dokumentarfilm und Spielfilm, das zwei Gruppen von Bergsteigern zeigt, die illegal den Eiffelturm besteigen, während sie von der Polizei verfolgt werden. Dieser Film, der für seinen Mut und Einfallsreichtum gelobt wurde, erhielt 1948 den Louis-Lumière-Preis und wurde auf der Biennale von Venedig ausgezeichnet. Dank seiner Fähigkeit, Spannung, Ästhetik und Gesellschaftsbeobachtung zu verbinden, markierte er einen Wendepunkt im französischen Dokumentarfilm.
1948 folgte „Le socle“, ein Kurzfilm, der seine Vorliebe für formale Experimente und visuelles Erzählen bestätigte. In den 1950er Jahren machte sich Alain Pol mit Filmen wie „Die Gobelins“ und „Die außergewöhnlichen Abenteuer eines Liters Milch“ (1951) einen Namen, in denen er neue Themen erkundete und seine Fähigkeiten in Fotografie und Schnitt verfeinerte. 1952 inszenierte er „Lass uns das Spiel spielen“, ein Film, der seine früheren Arbeiten fortsetzte und Pädagogik und Kreativität vereinte. Neben seiner Arbeit als Regisseur arbeitete Alain Pol als Kameramann an verschiedenen Projekten, darunter „Mit Orson Welles um die Welt: Die Dominici-Affäre“, was ihm die Zusammenarbeit mit internationalen Filmemachern und die Ausweitung seines Einflusses ermöglichte.
Alain Pol war mit Janine Renaud verheiratet, mit der er drei Kinder hatte, und später mit Odette Gourmel. Er ist der Vater von Éric Pol, Bruno Antoine Pol (Autor) und Thierry Pol. Er starb am 5. Juni 2013 im Alter von 96 Jahren in Seine-Port, Seine-et-Marne und hinterließ ein Werk, das für die Geschichte des französischen Dokumentarfilms von wesentlicher Bedeutung ist.
Biografie
Alain Pol, geboren am 17. September 1916 in Besançon im Département Doubs, zählt zu den führenden Persönlichkeiten des französischen Dokumentarfilms des 20. Jahrhunderts. Als Regisseur, Kameramann und Kameramann arbeitete er insbesondere für die Filmgesellschaft Lumière, Erbe einer filmischen Tradition der Innovation und Präzision. Als Sohn des Dichters Antoine Pol wuchs er in einem künstlerisch-kreativen Umfeld auf und entwickelte schon früh eine Leidenschaft für Bilder und visuelles Erzählen.
Seine Karriere begann in den 1940er Jahren, als er sich als Meister des Kurzdokumentarfilms etablierte. 1944 drehte er „Autour d’Un Film de Montagne“, einen Dokumentarfilm über die Dreharbeiten zu Louis Daquins Film „Premier de Cordée“, in dem er ein siebzigköpfiges Team in die Alpen begleitete. Dieser Film zeigt bereits sein Interesse an menschlichen Abenteuern und den Bergen – wiederkehrende Themen in seinem Werk. 1946 drehte Alain Pol zwei Kurzfilme: „Carrefour des pistes“ und „La Ceinture Dorée“. Im darauffolgenden Jahr inszenierte er „À l’Assaut De La Tour Eiffel“, ein Hybridwerk zwischen Dokumentarfilm und Spielfilm, das zwei Gruppen von Bergsteigern zeigt, die illegal den Eiffelturm besteigen, während sie von der Polizei verfolgt werden. Dieser Film, der für seinen Mut und Einfallsreichtum gelobt wurde, erhielt 1948 den Louis-Lumière-Preis und wurde auf der Biennale von Venedig ausgezeichnet. Dank seiner Fähigkeit, Spannung, Ästhetik und Gesellschaftsbeobachtung zu verbinden, markierte er einen Wendepunkt im französischen Dokumentarfilm.
1948 folgte „Le socle“, ein Kurzfilm, der seine Vorliebe für formale Experimente und visuelles Erzählen bestätigte. In den 1950er Jahren machte sich Alain Pol mit Filmen wie „Die Gobelins“ und „Die außergewöhnlichen Abenteuer eines Liters Milch“ (1951) einen Namen, in denen er neue Themen erkundete und seine Fähigkeiten in Fotografie und Schnitt verfeinerte. 1952 inszenierte er „Lass uns das Spiel spielen“, ein Film, der seine früheren Arbeiten fortsetzte und Pädagogik und Kreativität vereinte. Neben seiner Arbeit als Regisseur arbeitete Alain Pol als Kameramann an verschiedenen Projekten, darunter „Mit Orson Welles um die Welt: Die Dominici-Affäre“, was ihm die Zusammenarbeit mit internationalen Filmemachern und die Ausweitung seines Einflusses ermöglichte.
Alain Pol war mit Janine Renaud verheiratet, mit der er drei Kinder hatte, und später mit Odette Gourmel. Er ist der Vater von Éric Pol, Bruno Antoine Pol (Autor) und Thierry Pol. Er starb am 5. Juni 2013 im Alter von 96 Jahren in Seine-Port, Seine-et-Marne und hinterließ ein Werk, das für die Geschichte des französischen Dokumentarfilms von wesentlicher Bedeutung ist.