Kurt Diemberger, geboren am 16. März 1932 in Villach (Kärnten), ist ein österreichischer Bergsteiger, Fotograf, Regisseur und Autor. Er ist neben Hermann Buhl einer von nur zwei Bergsteigern, denen die Erstbesteigung zweier Achttausender gelang. 1978 begleitete er die erste französische Expedition, der in Begleitung der Franzosen Jean Afanassieff, Pierre Mazeaud und Nicolas Jaeger die Besteigung des Everest gelang. 1957 nahm Kurt Diemberger an der Erstbesteigung des Broad Peak (8.047 Meter) teil, in einem österreichisch-deutschen Team unter der Leitung von Marcus Schmuck, zu dem auch Hermann Buhl gehörte. Im selben Jahr versuchte er, noch mit Hermann Buhl, die Besteigung des Chogolisa (7.665 Meter). Sie können den Gipfel nicht erreichen, da der Sturm sie auf 7.300 Metern über dem Meeresspiegel aufgehalten hat. Kurt Diemberger war der letzte, der seinen Teamkollegen sah, der beim Abstieg in den Tod stürzte, als auf 7.200 Metern ein Gesims unter seinen Füßen nachgab. Im Jahr 1960 gelang Kurt Diemberger die Erstbesteigung des Dhaulagiri im Rahmen einer Schweizer Expedition, deren einziger österreichischer Teilnehmer er war. 26 Jahre später, während der Expedition von sieben österreichischen und britischen Bergsteigern unter der Leitung von Alan Rouse am K2, war er einer der beiden einzigen Überlebenden der Expedition, während des Schneesturms, der die Gruppe am 10. August 1986 sechs Tage lang auslöschte nachdem wir den Gipfel des Berges erreicht haben. Anschließend war Kurt Diemberger weiterhin in der Welt des Bergsteigens aktiv, bereitete beispielsweise verschiedene Hochgebirgsexpeditionen aus der chinesischen Provinz Xinjiang vor und arbeitete mit seiner Tochter an Filmprojekten am Berg. Im Jahr 2013 erhielt Kurt Diemberger den Piolet d’or Career, den Walter-Bonatti-Preis.